Professur für Unternehmensrechnung und Unternehmensbesteuerung

Finanzierungsneutralität unter einer gemeinsamen konsolidierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage (GKKB): Evaluation der Optionen

18.10.2018

Die international verbreiteten Körperschaftssteuersysteme begünstigen die Fremdkapitalfinanzierung gegenüber der Eigenkapitalfinanzierung. Die steuerlich geförderte Verschuldung ist auch aus Gründen der makrofinanziellen Stabilität nicht unproblematisch. Die Europäische Kommission adressiert das Problem ebenfalls in ihrem jüngsten Entwurf zu einer gemeinsamen konsolidierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage (GKKB). Diese Forschungsarbeit analysiert im Auftrag der Europäischen Kommission, Generaldirektion Steuern und Zollunion, vier grundlegende Reformoptionen zur Überwindung des steuerlichen Verschuldungsanreizes. Im Ergebnis zeigt sich, dass alle vier Varianten Finanzierungsneutralität weitgehend erreichen können, sie sich aber in ihren Wirkungen auf das Investitionsverhalten unterscheiden.
Kooperationspartner: Prof. Dr. Christoph Spengel, Prof. Dr. Katharina Nicolay, Rainer Bräutigam, Kathrin Stutzenberger, alle Universität Mannheim bzw. Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim.
Publikationen:
Spengel, C., Heckemeyer, J.H., Nicolay, K., Bräutigam, R., Stutzenberger, K. (2018). Addressing the Debt-Equity Bias within a Common Consolidated Corporate Tax Base (CCCTB) – Possibilities, Impact on Effective Tax Rates and Revenue Neutrality, World Tax Journal, 10, 165-191.
Spengel, C., Heckemeyer, J.H., Nicolay, K., Bräutigam, R., Stutzenberger, K. (2018). The Effects of Tax Reforms to Address the Debt-Equity Bias on the Cost of Capital and on Effective Tax Rates, Economic Analysis submitted to the European Commission, Directorate-General for Taxation and Customs Union, Hannover/Mannheim 2016. [European Commission Taxation Paper No.65]